Zwei in Einem – Juni+Juli in einem Aufwasch

Da habe ich noch mal Schwein gehabt, Ferienzeit und wohl nicht so üppiges Wetter seien Dank, dass die Anzahl der neuen Routen in den letzen beiden Monaten nicht in astronomische Höhen geschnellt ist und mir es somit ein Leichtes war den Überblick zu behalten.

Den Löwenanteil der neuen Wege hat es in der Arena gegeben, dort haben im linken Teil der Südwand Thomas und Anke einige kurze, doch nette Wege erschlossen, die Ihr durchaus unter der Hufe nehmen könnt.

Von links nach rechts findet Ihr dort Seide und Schwert V+, eine nette Risskletterübung mit plattigem Einstieg, Scoobidoo VII-, eine etwas deftigere Piazkletterei, bei der es schon anstrengend wird vom Boden abzuheben, beide Routen gehen übrigens auf das Konto von Anke, es folgen Belay Bunny VII-, eine tolle Kantenkletterei, bei der Länge durchaus von Vorteil ist, dann Schnucki V, eine etwas erdige Risskletterei und last but not least Eragon V-, die mit einer kniffligen Verschneidung startet.

An der Schatzinsel kletterte Thomas mit Fluch der Karibik IX- eine richtig schwere Linie, die per verflucht kleinen Leisten an einem stumpfen Pfeiler strack in die Höhe zieht und vor dem Umlenker einen mörderweiten Zug bereit hält.

Etwas besser sind die Leisten von Thomas Blumenbergs Route Herzklopfen VIII- am Kottenheimer Wändchen, die in kniffliger Wandkletterei links der Blutzoll zu deren Umlenker führt.

Die Supertour der beiden Monate hat Thomas in Mordor erschlossen, direkt rechts der Wall of Fame startet Eldorado VIII, eine ellenlange Wand- und Verschneidungskletterei, die ihresgleichen sucht und allerbestens abgesichert ist. Eine weitere großzügige Linie in diesem Sektor, die ein absolutes MUSS und für on-sight Aspiranten eine echte Packung ist. Sollte Euch die Nummer in der Verschneidung im oberen Wandteil zu derb kommen, dann könnt Ihr am 7. Haken nach links zum Stand der Wall of Fame ausbüchsen und habt immer noch einen tollen und anspruchsvollen 7er geklettert, also nix wie hin und hoch da.

Auch im Hexenkessel tut sich etwas und zwar in dem kleinen Ostwändchen links vom Pfeiler mit den klassischen Linien. Hier hat Sebastian mit Hattrick V eine kurze Risskletterei erschlossen und ich konnte Björns Projekt Eine Ode an das Bier VIII- einfahren, das er mir generös überlassen hat. Weitere boulderlastige Linien sind an diesem Wändchen in der Mache.

Ebenfalls sehr boulderlastig, aber mehr von der härteren Gangart, kommt Marcs Hard Cut Shots IX+/X- im Kasparek-Theater daher, eine kurze Linie links der Lachnummer, die er schon vor ein paar Jahren eingerichtet hatte, aber jetzt erst ernsthaft angegangen ist und recht schnell abgerissen hat – sieht nach herber Wandkletterei mit sehr schrägen Zügen aus, solltet Ihr angehen, solange die Verhältnisse dort unten noch mitspielen.

An der Schäferwand hat Thomas Schulte seine erste Route im Gebiet abgeliefert und mit Schafsinn VIII+ ist ihm da ein ordentlicher Einstand gelungen. Rechts der Lang Yangpi startet die Linie mit einer schwierigen Kante, gefolgt wird der Bouldereinstieg dann von technisch diffizilen Zügen in plattiger Wand und vor dem Umlenker kann man auch noch mal abtropfen. Fettes Teil!! – auch hier trennt sich im on-sight die Spreu vom Weizen.

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