Aktuell gibt es massive Probleme mit der Gemeinde Ettringen in Bezug auf das Verhalten einiger Kletterer im Gebiet Ettringen. Sollte das Fehlverhalten nicht unverzüglich abgestellt werden ist mit harschen Konsequenzen für das Klettern in der Ettringer Lay und den anderen Gebieten zu rechnen. Davon wären nicht nur die wenigen Kletterer betroffen, die durch Ihr rücksichtsloses Verhalten dafür sorgen, dass die Toleranz der Gemeinde für das Klettern langsam gegen Null geht, sondern auch der Großteil der Kletterer, die ein vernünftiges Verhalten an den Tag legen wären ebenso betroffen. Um welche Konsequenzen es geht kann sich jeder denken, ein Kletterverbot für das ganze Gebiet ist ganz schnell ausgesprochen und wenn wir uns jetzt nicht alle kompromisslos an ein paar einfache Regeln halten, dann war es das mit dem Klettern im Basalt. Dabei handelt es sich um einige wenige Punkte, die für zivilisierte Menschen selbsverständlich sind, schon tausendfach artikuliert worden sind und die ohne großen Aufwand befolgt werden können. Aber sicherheitshalber liste ich diese hier noch einmal auf:
1. Auf allen Parkplätzen (hervorzuheben insbesondere der große Parkplatz an der Ettringer Lay) der Gebiete oder in den Steinbrüchen ist das Übernachten nicht gestattet. Dies gilt für Übernachtungen im Auto, Camper, Zelt oder unter freiem Himmel. Ebenfalls ist das Übernachten in der für Wanderer gedachten Schutzütte am Parkplatz der Ettringer Lay nicht gestattet.
In Mayen, Ettringen und Kottenheim finden sich Hotels und Privatpensionen für fast jeden Geldbeutel. Zwei Campingplätze findet man am Laacher See: Campingplatz Laacher See und Camping Siesta. Auf dem Grundstück der Familie Schäfer kann auf Anfrage das Zelt aufgestellt werden, es wird gegen ein geringes Entgelt eine einfache Campingmöglichkeit sowie Toiletten und warmes Wasser geboten.
2. Im wahrsten Sinne des Wortes stinken der Gemeinde die „Hinterlassenschaften“ einiger Kletterer im nahen Umfeld des Parkplatzes an der Ettringer Lay. Es ist völlig unverständlich, dass einige Ihr Geschäft direkt auf der Wiese am Parkplatz, hinter der Schutzhütte oder in den ersten Büschen am Weg in die Ettringer Lay erledigen. Vom Toilettenpapier, das einfach in die Büsche geworfen wird oder einfach an Ort und Stelle die Exkremente ziert ganz zu schweigen. Sollte dies nicht unverzüglich eingestellt werden, können wir seitens der Gemeinde kein Pardon erwarten. Jeder weis was zu tun ist, wenn einen im Freien der Ruf der Natur ereilt – handelt zukünftig so. Und für alle, die davon keine Ahnung haben ein paar einfache Tipps:
Grundlegende Bauleiterweisheit: Erscheint ausgeschissen auf der Baustelle!!
Geht die langen Wege (also nicht aus dem Auto raus und gleich die Hose runter lassen)
Das Klopapier im Zipperbag mitnehmen oder an Ort und Stelle abfackeln (aber dabei keinen Waldbrand entfachen)
Es ist stinkeinfach!!
3. Für das Lonnenloch gilt ein Betretungs- und Kletterverbot zwischen 1700 Uhr und 700 Uhr am Folgetag. Dieses Verbot wurde von dem Jäger der an das Lonnenloch angrenzenden Jagd ausgesprochen, ist zwar rechtlich durchaus fragwürdig, aber in der momentanen Situation ist es zwingend einzuhalten. Bei Zuwiderhandlung besteht die Gefahr einer Komplettsperrung. Der kleine Parkplatz am Beginn des Feldweges zum Lonneloch bietet nur Platz für max. vier PKW. Auf gar keinen Fall darf, wenn der Parkplatz belegt ist, am Rande des Feldweges oder am Straßenrand geparkt werden. Ist der Parkplatz voll, dann weicht auf die Parkplätze an der Ettringer Lay aus und lauft von dort die wenigen Meter ins Lonnenloch.
4. Last but not least, das betrifft insbesonder die Parksituationen am alten Parkplatz der Ettringer Lay, der insbesondere von den Besuchern der Sektoren Mordor und Bierkeller benutzt wird. Sollte dort keine Parkmöglichkeit mehr vorhanden sein, dann parkt auf dem Parkplatz Ettringer Lay und lauft die wenigen Meter nach Mordor. Das Parken am Straßenrand im Bereich des alten Parkplatzes oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite und im Bereich der Einfahrt zu Brechwerk Winnen ist ein absoluter Nogo.
Wenn wir uns zukünftig an diese einfachen Punkte halten, haben wir, die sich aktiv um das Gebiet kümmern, eine realistische Chance den Bestand des Gebietes für alle Kletterer zu sichern. Wer jetzt noch am Parkplatz übernachtet, in die Büsche sch…, die Straßen zu parkt und im Lonnenloch außerhalb der erlaubten Zeiten klettert trägt maßgeblich dazu bei, dass die gesamte Ettringer Lay und das Lonnenloch als Klettergebiete in Gefahr sind.
Sehr hilfreich wäre auch, wenn Ihr in Zukunft mit einem offenen Auge im Gebiet unterwegs seid und jeden, der sich nicht an die o.g. Punkte hält freunldich aber bestimmt darauf hinweist. Damit helft Ihr nicht nur uns in den anstehenden schwierigen Gespächen und Verhandlungen, sondern tut auch Euch selbst und uns Allen einen großen Gefallen in puncto Erhalt des Klettergebietes