Sommerloch im Zeckenloch gefüllt

Mit High End VII- im Steingarten hat Michael alle seine Projekte in diesem Sektor geklettert und auch diese Route reiht sich nahtlos in das bestehende Angebot in diesem Sektor ein. Rechts der Dirty Sanchez steuert High End direkt auf den auffälligen Schacht am rechten Ende der Südwand zu und nimmt diesen frontal, beste Absicherung und eine knifflige Stelle am Ausstieg aus dem Schacht sorgen für ungetrübten Kletterspaß, der auch in all den anderen Routen in diesem Sektor nicht zu kurz kommt. Damit Ihr alle nicht den Überblick über die Routen im Sektor verliert, unter diesem link: http://db.tt/DlOZChj könnt Ihr Euch das topo runterladen.

Ganze Arbeit hat auch Armin in der Music Hall geleistet, vom Dohlenweg bis hinüber zur Analstahl hat er den Einstiegsbereich planiert und die Wand etwas freigestellt, einige Umlenker saniert, dabei viele alte Routen einer Grundreinigung unterzogen, die Verschneidung links der Patella mit ein paar Bohrhaken versehen und mit Mr. Dick VI+ eine tolle Verschneidungskletterei gleich links der Merlin erstbegangen. Superroute und Supereinsatz für den Sektor, der in den heißen Sommermonaten neben Kranwand, Schattenwelt, Zwischenwelt und Höllentorwand angenehme Bedingungen verspricht und nach Armins Schufterei jetzt erst recht.

Tierisch geschuftet haben auch Peter Cron et al. im Zeckenloch und diesem lange vernachlässigten Sektor wieder neues Leben eingehaucht. Zwischen Ulmer Grün und Demenz entstanden zwei schöne Risslinien, inklusive einer tollen Variante, für die der Besuch des Sektors schon lohnt.

Links von Ulmer Grün kletterte Peter Schnick-Schnack-Easy V+, ein schöner Handriss, der am Ende eine spannende ow-Passage in petto hat, die elegant geklettert werden will. Der Riss links davon ging an Paddy Dawson und S´Netterle IV bietet moderate Risskletterei wie sie im Buche steht. Peters Geodät VI beginnt direkt rechts des Einstieges von S´Netterle und steuert luftig gesichert den auffälligen Diagonalriss an, der nach rechts in die Schnick-Schnack-Easy führt, wo Ihr dann wieder in den Genuss der kurzen ow-Passage kommt.

Wer es etwas gestrenger haben möchte gibt sich den Direkteinstieg des Geodäten, der an der Kante links des Einstiegs der S´Netterle startet und dann nach rechts zum Diagonalriss quert. Dieser Bouldereinstieg geht auf das Konto von Lars Hollstein und zur Absicherung bis zum Erreichen des Diagonalriss braucht Ihr nur einen guten Spotter.

Eine weitere lohnende Risslinie hat Paddy Dawson rechts der Stipfel Gürmer geklettert, B.O.M. (Backen ohne Mehl) VI beginnt mit einem tollen Handriss, unter dem Umlenker gilt es dann die Piazkünste auszupacken.

Am kleinen Pfeiler rechts vom Hauptsektor sind auch noch ein paar kurze Routen entstanden. Ganz links mit Uckulu V- von Peter ein kurzer Handriss und am rechten Rand die Ichnuschen V, die einen knackigen Risseinstieg bietet, danach gut abgesicherte Wandkletterei bis zum Umlenker. Diese Route wurde von Paddy Dawson erstbegangen und durch die Verschneidung links davon geht eine Einstiegsvariante hoch, die an Peter ging. Ichnusa VI steigt in der Verschneidung an, um dann mittels der Risskante des Ichnuschenrisses den bolt anzusteuern, aber Ihr könnt auch direkt durch die Verschneidung den bolt ansteuern, das ist aber deutlich herber (etwa VII) und genauso unkommod gesichert.

Dann fiel noch eines der Langzeitprojekte des Gebiets, nein, nicht Florians Wand in der Zwischenwelt, die nach wie vor einsamer Spitzenreiter in dieser Kategorie ist, aber Hendriks Bombastlinie Mordorhead VIII+ in Mordor links der Hakenflut, die seit 2004 auf Ihre Begehung gewartet hat. Und die bekam sie nun von Hendrik, eine Route in bester Lago die Mordor Qualität, elend lang mit ein paar derben Passagen auf den ersten 10 Metern, gefolgt von immer luftiger werdender Wandkletterei. Beste Absicherung ist garantiert, die Schlüsselpassage komplex und tricky, das Plus hinter der 8 ganz fett, eine MUSS-Tour par excellence.

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