Girls Day und Starkes vom Andreas

Am 20. April haben Melanie und Katja einen vorgezogenen Girls Day in den Gruben abgehalten. Melanie hat an diesem Tag die erste Damenbegehung der Mut der Verzweiflung vollbracht und diese in einem Stil, da können wir uns alle eine große Schnitte abschneiden, total kontrolliert, jeder Zug hat gesessen, die Cams lagen punktgenau und in toto sah es wie ein Spaziergang aus. Wer es sich noch mal anschauen will, dem empfehle ich das Video auf Swens basaltcracks.de, absolut sehenswert. Kaum am Boden zurück, legte sie noch einen lupenreinen onsight des Fegefeuers in der Hölle hin, was vor Ihr auch noch keine geschafft hat. What a day.

Und Katja legte am gleichen Tag noch nach, indem sie, wie kann es anders sein, total en style die Stupor pinkpoint kletterte, wer die Route kennt und damit das Brilliantfeuerwerk an bizarren Verschneidungsmanövern, der darf jetzt ruhig wieder seine Kinnlade vom Boden heben.

Oder lasst sie besser dort unten, denn Andreas Eisenhauer hat in der Grotte eine weitere Dachlinie erstbegangen, die sich nahtlos in den Stil seiner anderen Routen dort unten einreiht. Die Route beginnt links vom Einstieg von In der Kelle des Zementgiessers und führt strack durchs Dach zum vierten Haken der Stronghold, im Dach und an der Dachlippe geht es anhaltend kernig zur Sache und zu allem Überfluss sind die Aufleger nicht immer vom Besten grip und an der Dachlippe gilt es einige dropknees zu legen, die die Korbhenkel zum Krachen bringen. Auch diese Dachkletterei visuell eingeschätzten unteren X. Grad könnt Ihr Euch auf basaltcracks anschauen.

Bleiben wir noch im Dachbereich der Grotten, wie schon im vergangenen Mai vermutet hat Andi bereits im letzten Jahr die zwei Linien links der 1. Sahne in der Ersten Grotte geklettert, wobei sich die erste Route als eine herbe IX+ entpuppt, die bis zum fünften Haken das volle Dachprogramm inklusive schmerzhaftem Knieklemmer bietet, die andere Route ist dann eine etwas gnädigere Einstiegsvariante, die es erlaubt den zentralen Dachbereich der Ersten Grotte im IXten Grad zu durchklettern.

Jetzt langt es aber mit den Brettern und daher ab nach Kottenheim an das Wändchen welches nördlich des Daumens steht. Hier wurde in letzter Zeit eifrig geputzt und erschlossen, einige sehr schöne und auch gut gesicherte moderate Wege sind dort entstanden.

Ganz links in der Wand, bei dem auffälligen Graffitti Crazy Aps beginnt die gleichnamige Route von Peter Cron, sie bietet einen feinen Risseinstieg, gefolgt von gut gesicherter Plattenkletterei im VI. Grad. Ebenfalls ein Genuss ist Michael Humperts Hanni Bunny V-, bestens gesicherte Wandkletterei in einer nur zu Beginn leicht abdrängenden Wand wird geboten, darüber dann entspanntes Schwelgen bis zum Umlenker.

Etwas herzhafter darf man rechts der Hanni Bunny an der Schuppe zwischen ersten und zweiten Haken in Jonathan Webers JoJos Leiste VII- zupacken und wer es dann etwas gemäßigter haben möchte klettert noch die 1516 V weiter rechts, die nette Risskletterei bietet, jedoch mit ein paar Cams selbst abgesichert werden muss. Das Teil geht übrigens wieder auf das Konto von Peter Cron, wie auch die Route an dem auffälligen Pfeiler oberhalb des Bandes, das den unteren Wandteil abschliesst.

Die Pilier Couronne VI- erreicht Ihr über eine der zuvor beschriebenen Routen, dann geht es rechts der Pfeilerkante gut gesichert zum Umlenker.

Alle Routen sind nach Süden ausgerichtet und besitzen an einem schönen Frühlingsabend ein sehr schönes Ambiente, eine Superarbeit der Erschliesser und Michael sowie Jonathan haben hier Ihre ersten Routen im Gebiet abgeliefert.

Auch Hendrik war in Kottenheim aktiv, am äusserst rechten Rand des Westkessels hat er eine feine Risslinie erstbegangen. Die Hang Over VII bietet im unteren Teil eine anstrengende abdrängende Passage, darüber folgt dann ein famoser Doppelriss, der keine Wünsche offen lässt.

Und kaum wurde das Kletterverbot für das Lonnenloch aufgehoben pflückte Robert dort ein Gänseblümchen VII Um das Gleiche für Eure Liebste zu tun, müsst Ihr nur die erdige Platte von Leise rieselt der Sand hinauf auf das Band und an von dessen rechten Rand eine knifflige Platte, gefolgt von einer trickreichen Kante ersteigen. Die Route ist bestens abgesichert und in die Verschneidung nach links auszubüchsen is a big NONO.

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