Fangen wir dort an, wo wir im letzten Monat aufgehört haben, im Kottenheimer Gebiet an der Two pronged Crown, dort haben Peter Cron und Peer Lemmerz noch Platz für zwei kurze Genußtouren rechts der In Lothlorien gefunden. Von Peter stammt die Rampensau IV, eine schöne Risslinie, die sich bestens selbst absichern lässt und rechts davon hat Peer mit Old Henry V eine weitere cleane Rissroute hinterlassen, bei der Ihr nur auf den ersten Metern etwas zupacken müsst, bevor es dann moderat zum Umlenker geht.
Relativ moderat beginnen auch Armins neue Routen im Kühlschrank, ein paar Meter rechts von Silver Haze geht es durch eine schöne Rissverschneidung auf ein großes Band und von dort könnt Ihr zwischen zwei eingebohrten Verschneidungssystemen Euren Weiterweg wählen. Im rechten Ausstieg geht es anhaltend trickreich an der rechten Verschneidungskante zur Sache und im linken Ausstieg dürft Ihr eine interessante Einzelstelle am abdrängenden Einstieg in die Verschneidung auflösen. Für die Rissverschneidung auf das Band braucht Ihr ein paar mittlere Cams, die Ausstiege sind jedoch bestens eingebohrt und spielen sich im soliden VIIten Grad ab. Die Routennamen werden noch nachgeliefert, daher findet Ihr diese Routen auch noch nicht in der Datenbank.
Den Knüppel des Monats hat, wie kann es anders sein, Daniel Jung mit der Begehung der Half Life an der Höllentorwand in der Linie des fallenden Tropfens abgeliefert. An der fast völlig strukturlosen Wandpassage zwischen dem ersten und zweiten Hakens dieser vor einigen Jahren von Thomas Wille eingebohrten Linie haben sich über die Jahre schon einige hoffnungsvolle Kandidaten mächtig die Hörner abgestoßen. Im letzten Jahr konnte ich zwar mit einer Links-Rechtsschleife das Schlimmste zwischen den beiden Haken umgehen, aber die gedachte direkte Linie glückte nun Daniel, der für das Teil solide 8b+ vorschlägt, oder wahlweise, da es sich um eine echte Boulderstelle handelt, irgendwas um Fb8a, summa summarum fett UIAA 10+. Mit einem Wort: ein Brett, ein Koffer, ein Funier!