Last call

Die haul bags sind bis ans limit gepackt, die Stunden bis zum Abflug sind gezählt, höchste Zeit Euch noch die Neuzugänge der ersten Maihälfte zu beschreiben, sodass ich mir meine wahrscheinlich arg malträtierten Finger nicht Ende Juni wund schreiben muss.

Ich beginne mit Swens Magnetar IX- in der Krypta – DER Topweg schlechthin, der ab dem zweiten Haken Kletterei bietet, die ihresgleichen im Gebiet sucht. Insbesondere die Cruxpassage am dritten Haken, wo Ihr ein Fingerloch bis zum Anschlag durchreissen dürft, um an eine dürftige Kante zu patschen, die nicht viel taugt, nur um das Fingerloch noch etwas mehr anzureissen, damit Ihr zur rettenden Kante durchstarten könnt, die wird bei vielen bleibende Eindrücke hinterlassen-besonders am linken Mittelfinger. Maximalkraft, gesunde Hüftgelenke und solide Sehnen am Mittelfinger sind das Ticket für diese MUSS-Route.

Gegenüber vom Magnetar könnt Ihr Euch dann in der Quasar IX- den Rest geben. Die batzige Kantennummer ist im Vorstieg oder als highball machbar und bietet herbe Kantenklatscherei und hookeinlagen an überraschend glattem Basalt.

Im Kühlschrank hat Andi der Kante links vom Fallbeil noch ein paar Haken auf die rechte Seite der Kante verpasst, sodass die jetzt auf rechts geklettert werden kann, oben geht es dann an einem leicht abdrängenden Pfeiler sportlich weiter, doch die Knackstelle dieser schönen Kantennummer findet Ihr im unteren Teil, wo feinste Kantenarbeit vom zweiten Haken bis auf den Absatz abgefragt wird.

Links der Victory kam noch die klassisch angehauchte AVW VII von Robert dazu, eine schöne cleane Risskletterei die zum Ende luftig am Pfeiler den Umlenker ansteuert.

In der Schäferlay hat Hendrik begonnen den Sektor Namenlos weiter auszubauen. Zwei neue Routen gibt es inzwischen, die beide gut abgesicherte Wandkletterei mit Klemmeinlagen bieten. Belzebong VI+ und rechts davon Green Machine VII sind die beiden Neuzugänge in diesem Sektor, beide sind bestens abgesichert und der feine Staub in der Wand wird sich mit steigender Begehungszahl dieser lohnenden Routen schon bald legen.

Im Steingarten hatte Michael links der 4u noch Platz für eine Route gefunden,die strack durch den auffälligen Kamin hindurch und dann durch die rissdurchzogene Wand zum Umlenker der Nixnutz führte. Diese Tour hatte aber nur eine kurze Lebenszeit, denn auch wie in den anderen Touren im linken Teil vom Steingarten stapeln sich hier wacklige Blöcke aufeinander, die zum Großteil irgendwie durch ihr Eigengewicht halten, bedrohlich vor sich hin rumpeln wenn man über sie hinweg klettert und bekannterweise gerne mal trocken raus kommen. Aus diesem Grund hat Michael die Tour wieder abgebaut, in den Routen rechts davon bis zur Power of Dreams noch einige Brocken rausgeholt, aber viel sicherer ist diese Ecke dadurch nicht geworden. Nach wie vor sind die Routen Blade Runner, 0815, 4u und Nixnutz mit großer Vorsicht zu genießen!!!

In der Arena haben Nathanael und Verena fleissig weiter erschlossen. Insbesondere im linken Teil der Südwand sind einige Routen dazu gekommen, die zwar durch die Bank sehr kurz geraten sind, dafür teilweise ganz nette Kletterei bieten.

So die que pilier VIII+ rechts von Seide+Schwert, eine herb knifflige Kantenkletterei, die ab dem zweiten Haken voll zur Sache geht, leider müsst Ihr, um in den vollen Genuss der Schwierigkeit zu kommen Eure Arme und Beine ordentlich einklappen, damit Ihr nicht nach links in den Riss er Seide+Schwert langt oder nach rechts in die Aenea ausspreizt, nur die nach oben immer mieser werdende linke Kante gilt und die spärlichen Trittchen am Pfeiler.

In der Hyperion VIII- rechts der Aenea geht es ebenfalls zur Sache, nach einem boulderlastigen Wandeinstieg führen ein paar verquanzte Züge durch eine schmale Verschneidung und bis zum Umlenker heißt es die Übersicht zu behalten.

Deutlich moderater dann die zwei Rissklettereien rechts davon, Rock Empire V und S-Line VI- bieten beide schöne Risskletterei, die sich perfekt absichern lässt. Dabei ist Verenas S-Line die schönere der beiden Routen – zugleich Verenas erste Neutour im Gebiet.

Um die Ecke herum, rechts der -putz könnt Ich mit Saphira VII eine kurze und recht nette Wand und Kantenkletterei unter die Hufe nehmen, die mal kurz an der Kante zwischen dritten und vierten Haken ihre Zähne zeigt.

Sehr coole Risskletterei bietet fissure VII rechts der Prochazka arenou, anhaltend fordernde Fingerrisskletterei wird geboten, die in der Mitte der Route ein klein wenig anzieht, in diesem Riss ist die Wurstfingerfraktion klar im Vorteil.

Zu guter Letzt noch die Rampe V links der Achtung klassisch, die wie diese einsteigt, aber auf einem Band kurz nach links quert und einen auffälligen breiten Riss hochführt. Ihr könnt an einem Umlenker links vom Riss die Felsfahrt beenden, oder wie der Nathanael bei der Erstbegehung durch die Schotterrinne zum Umlenker der Achtung klassisch aussteigen, was nicht besonders empfehlenswert ist. Mit dem Direkteinstieg könnt Ihr Euch die Querung auf dem Band sparen, dieser startet mit einem kurzen Wandl im VIten Grad links des Originaleinstieges.

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